Leitungswasserschäden stellen die häufigsten Schäden im Rahmen der Wohngebäudeversicherung WGV dar – und jedes Jahr wächst die Zahl der Schadenfälle an. Das IFS – Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung e.V. in Kiel erfasst seit 2003 die Ursachen für Leitungswasserschäden. Danach werden die meisten Wasserschäden (ca. 40 %) durch Ausführungsfehler bei der Installation und ein Viertel durch fehlerhaftes Verhalten der Betreiber verursacht.
Um dem Rechnung zu tragen, vermittelt dieser Lehrgang neben den Grundlagen zur Leitungswasserversicherung und den entsprechenden behördlichen Verordnungen und Normen detaillierte Kenntnisse über die korrekte Trinkwasserinstallation. Weitere Schwerpunkte sind das Risk Management bei Wohnungsbaugesellschaften und Kommunen als Betreiber von großen Wohnanlagen sowie die Gefährdungsanalyse nach der Trinkwasserverordnung (TrinkwV). Zusätzlich werden mögliche Sanierungsverfahren von schadenauffälligen Leitungen aufgezeigt und Möglichkeiten zu Regress und Haftplicht dargelegt.
16,6 Unterrichtseinheiten bzw. 12,5 Zeitstunden gemäß IDD
Die Leitungswasserversicherung
Trinkwasserverordnung TrinkwV 2001 mit den aktuellen Änderungen (Trinkwasserqualität, Hygiene, Betreiberpflichten)
Aufbau und Bestandteile einer Trinkwasser-Installation (TWI)
Normen und Vorschriften der Trinkwasser-Installation (DIN, DVGW, EN, ...)
Abwasserleitungen mit Schadenbeispielen und Sanierungsmöglichkeiten
Grundlagen der Korrosion, Korrosionsschäden (Entstehung, Korrosionsarten, Schadenursachen)
Schadenbeispiele (TWI, Heizungsleitungen, sonstige Leitungswasserschäden, Qualität von Gutachten, Regress)
Auswertungen mit Fragebögen/Verwendung von Checklisten
Risk-Management bei Großkunden Wohnungswirtschaft
Risk Management bei Großkunden Kommunen
Schadenminderung durch Absperrventile
Gefährdungsanalyse nach der 2. Änderungsverordnung der TrinkwV (Legionellenprüfung, Desinfektion)
Sanierungsverfahren von schadenauffälligen Leitungen